Dieses Jahr hörten wir oft die Frage: „wo sind eigentlich die Heidschucken?“

Leider mussten wir dann antworten, dass dieses tolle Projekt aller Voraussicht nach eingestellt wird.

Seit Eröffnung des Platztes pflegt eine Schafherde des Biohofes Beckers aus Till in Wittmund-Hovel unsere weitläufigen Biotope. Durch die Beweidung holen sie Biomasse aus den Flächen, halten den Aufwuchs, auch von Büschen, kurz und sichern somit den Bodenbrütern komplett
emissionsarm im Frühjahr ein ideales Habitat. Lediglich „an den Ecken und Kanten“ mussten wir noch selbst Hand anlegen.

So etwas nennt man eine klassische Win-Win Situation. Die Herde hatte zusätzliche Flächen bekommen und wir nahmen die Hilfe der vierbeinigen Mäher dankend an.

Durch neue Auflagen war dem Züchterehepaar der bürokratische Aufwand für jeweils 13 – 15 Tiere nun allerdings zu hoch, so dass wir gemeinsam beschlossen, das Projekt wohl oder übel einzustellen.

Da allerdings vor kurzem Wolfsspuren am Zaun bei einer Herde am Festland entdeckt wurden, entschlossen sich die Züchter nun doch für eine Beantragung um zumindest ein paar wertvolle Zuchttiere auf die „wolfssichere“ Insel zu bringen.

Hier stehen sie nun sicher bis in den November. Dann werden sie am Festland belegt.

Auch wenn sie im strömenden Regen auf dem Platz ankamen, fühlten sie sich direkt wohl. Einmal nach links und einmal nach rechts geguckt und schon gingen die Köpfte hinunter Richtung frisches Gras.

Ein Leittier kennt uns und das Gelände schon aus den Vorjahren. Agla begrüßte uns lautstark.